Gedenken an Roma-Attentat

In Oberwart wurde den Opfern des vor 25 Jahren verübten Rohrbombenattentats gedacht. Erwin und Karl Horvath, Peter Sarközi und Josef Simon kamen in der Nacht vom 4. auf den 5. Februar 1995 ums Leben. Sie wurden Opfer eines politisch motivierten, rassistischen Anschlags.

 

In der Europäischen Mittelschule Oberwart (EMS) fand der erste Teil der Gedenkfeier statt, bei der auch Opfer und Adressaten der Briefbomben zu Gast waren, wie etwa Terezija Stoisits, Pater August Janisch oder der ehemalige Caritas-Präsident Helmut Schüller. Es war eine stimmungsvolles Gedenken – mit 15 Kerzen auf der Bühne, die symbolisch für die 15 zum Teil schwer verletzten Opfer entzündet wurden. In der Mitte platziert – vier Laternen mit brennenden Kerzen für die Opfer des Attentats.  „Wir wollen die Opfer heute in unsere Mitte holen“, sagte Manuela Horvath vom Romapastoral der Diözese Eisenstadt. Sie hatte selbst Angehörige beim Attentat verloren und organisierte die Gedenkfeier. Ihr Appell: „Wir müssen Mut zeigen und aktiv gegen Rassismus auftreten.“

 

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka sagte, dass dieses Attentat die österreichische Gesellschaft verändert habe: „Sie ist verletzlich geworden, wo wir geglaubt haben, wir haben die Schrecken des Nazi-Reiches, der Vernichtungsmaschinerie überwunden.“
Sobotka betonte, dass das Gedenken auch den Sinn haben soll, „uns in Erinnerung zu rufen, dass wir dann die Stimme erheben sollen, wenn wo die kleinen Anfänge des Rassismus und des Ausgrenzens zutage treten.“

 

 

Mehr dazu:

https://www.meinbezirk.at/oberwart/c-lokales/mut-zeigen-und-gegen-rassismus-auftreten_a3908814?fbclid=IwAR3xVF7a9NqB0iV929B0JaKP8O1C2LmHR7J7XNOpnaQ4hQniVEEQTME7XPs

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.